Die 3 Fragezeichen und das Rätsel der Motivation

Montag, 01. November 2010 14:16


Wenn Sie sich mit Geheimwissenschaften beschäftigen wissen Sie, dass Menschen seit Jahrtausenden nach dem heiligen Gral, Atlantis oder der alchemistischen Formel zur Goldherstellung suchen. Ebenso begehrt ist das Wissen um die Geheimnisse der Motivation. Dabei gibt es die Lösung längst. Hier ist sie.

Menschen sind komplex und primitiv zugleich. Gäbe es keine Widersprüche, die es zu versöhnen gälte, wäre das Leben langweilig. In Bezug auf das Thema Motivation ist der theoretische Ansatz einfach nach zu vollziehen, seine Umsetzung im Detail aber häufig komplex und ohne Fingerspitzengefühl und Kompromisse schwer zu erreichen.

Wenn Sie sich selbst oder jemanden anderen zu etwas motivieren wollen, stellen Sie sich einfach ¾ Fragen:

1.      Wissen Sie oder der andere, wie es gehen soll?

2.      Können Sie oder der andere es?

3.      Wollen Sie es wirklich?

Wissen, Können und Wollen. Kopf, Hand und Herz. An die Stelle der 3 Fragezeichen gehören 3 Ausrufezeichen.

Häufig kommt ein weiteres Fragezeichen hinzu, das in Verbindung mit den ersten 3 steht: Das WARUM? Nietzsche meinte schon, dass der Mensch alles ertragen könnte, wenn er ein WARUM bekommt, also einen Sinn, ein WOFÜR, das ihn idealerweise Teil einer größeren Mission sein lässt und seinem Leben sozusagen einen höheren Sinn gibt. Wer sich mit dem Sinn seines Lebens näher beschäftigen will, bearbeitet am besten diese Aufgabe.

Unabhängig davon reicht die positive Beantwortung der 3 Fragen oben schon, um einen erheblichen Motivationsschub auszulösen.

Bei der dritten Frage achten Sie bitte besonders auf die nonverbale Reaktion bei sich selbst und bei anderen. Wollen und Lust haben sehr viel mit unbewussten Antrieben zu tun. Ihre spontane unbewusste Reaktion gibt Ihnen also schnellst möglich Auskunft, ob Sie oder der andere tatsächlich „Bock“ auf etwas haben.

Untrügliche Hinweisreize sind beispielsweise: Plötzliches spontanes Lächeln, Pupillenerweiterung, tiefer Atem, aufreche Körperhaltung, Vorfreude allgemein.

Ganz bewusst nutze ich die Redewendung „Bock haben“. Wörter die emotional besetzt sind, also häufig Wörter, die man in guter Gesellschaft weniger verwendet, die einem aber durch den Kopf gehen, wenn man sich frei und unbeobachtet fühlt, erlauben einen direkten Zugang zu unserem unzivilisierten Lustzentrum. Auf Lust und Wollen eben kommt es bei ganzer, 100%iger Motivation an.

Und nun ein paar Worte zum komplexen Teil. Motivation zeigt typische Verläufe. In jeder Phase bedürfen Sie spezieller Unterstützung, um wach gehalten zu werden. Unten sehen Sie das typische Beispiel eines neuen Mitarbeiters (sie können das gerne auf Menschen im Allgemeinen übertragen, die vor neuen Aufgaben stehen).



Das Prinzip dieses Modells lautet: Selig sind die Unwissenden. Motivation ist am Anfang hoch, dann tauchen Schwierigkeiten auf, Lernprozesse sind erforderlich, es gibt Rückschläge, oft nur leichte Fortschritte, die Perspektive verändert sich, die Informationen werden vielfältig, schließlich gewinnt man durch Übung und Schritt für Schritt gelangt man ans Ziel.

Der Prozess dauerhafter Motivation ist komplex, doch schon eine genaue Zieldefinition zu Beginn kann hohes diplomatisches Geschick verlangen. Das gilt natürlich in erhöhtem Maße, wenn es darum geht, in einem Projekt, unterschiedliche Motivationslagen verschiedener Menschen unter einen Hut zu bringen. Gute Projektmanager sind deshalb auch immer exzellente Motivationsmanager.

Mehr an Information und praktischer Übung inklusive eines praktikablen Komplexitätsniveaus für sehr gute Ergebnisse in kurzer Zeit finden Sie in unseren Coachings und Trainings. Selbstverständlich stehen wir auch für präzise Motivationsanalysen in Ihrem Hause zur Verfügung.

Es gibt ein ungelöstes Problem, einen schwierigen Fall, in Ihrem Unternehmen, oder sind Sie selbst die Herausforderung? Rufen Sie sich die 3 Fragezeichen ins Gedächtnis und danach mit einem Ausrufezeichen hier an.  Wir lösen das Rätsel. 

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